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Voller Aktualität in den September
 
 
 
Anlässlich des Tag des Denkmals ist der Eintritt ins hdgö am 24. September gratis. Auf die Besucher*innen warten spannende, kostenfreie Führungen durch die Ausstellungen in der Hofburg. Foto: Klaus Pichler / Österreichische Nationalbibliothek 

Voller Aktualität in den September

Mit einem gut gefüllten Kalender geht es in den neuen Monat: Nur noch wenige Tage – bis 3. September – ist unsere Sonderausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ im Museum zu sehen, und noch zweimal erleben Sie unser „Bewegtes Museum“ auf dem Heldenplatz, bei dem Sie Ihre Ideen zur Zukunft des heimlichen Hauptplatzes der Republik einbringen können.
 
Am Puls der Zeit begleiten wir mit unserer Expertise aktuell aufflammende öffentliche Diskussionen: Zur Gastarbeiter-Debatte liefert unsere Fokusführung „Migration aus und nach Österreich im 20. Jahrhundert“ am 10. September um 14 Uhr einen Beitrag mit fundiertem Geschichtswissen. Ob es ein eigenes Migrationsmuseum braucht und wie das Verhältnis der bestehenden großen Häuser zu Themen wie Exil, Flucht, Asyl, Zwangs- und Gastarbeit ist, bespricht eine hochkarätige Museumsdirektor*innen-Runde im Rahmen der WIENWOCHE am 21. September um 19 Uhr im Depot Wien. Die Geschichte von Korruption und Freunderlwirtschaft in Österreich nimmt eine neue ORF III-Dokumentation in den Fokus, die wir vorab am 12. September im hdgö zeigen und anschließend mit einem renommierten Podium diskutieren. Für Kurzentschlossene: Anlässlich des neuen Kinofilms „Wer hat Angst vor Braunau?“ von Günter Schwaiger sprechen wir heute Abend im Votivkino im Anschluss an die Vorführung über die Geschichte und die Zukunft von Hitlers Geburtshaus in Braunau.

Nützen Sie unsere Angebote, bilden Sie sich eine eigene Meinung und diskutieren Sie mit!
Ihre Monika Sommer und das Team des hdgö

 
 
hdgö trauert um Heidemarie Uhl
Mit dem Tod der renommierten Zeithistorikerin Heidemarie Uhl verliert das hdgö eine profunde Expertin und unglaublich engagierte, wertvolle Begleiterin des Museums. Sie prägte als Pionierin der kritischen Aufarbeitung österreichischer Erinnerungskultur das hdgö mit ihrer unermüdlichen Tatkraft. Seit der hdgö-Gründung 2018 war sie federführend in gemeinsam mit dem hdgö kuratierten Ausstellungen und Projekten zu Nationalsozialismus und Antisemitismus. In zahlreichen digitalen Inhalten auf der hdgö-Seite bleibt ihre Expertise erhalten, unter anderem im #nachgefragt-Video und im Lexikon zur Zeitgeschichte. Wir vermissen sie sehr.
Heidemarie Uhl
 
 
 
​hdgö-Ausstellung „on tour“ in Köln
Zu den Ausstellungen, die Heidemarie Uhl kuratiert hat, zählt auch die allererste Sonderausstellung des hdgö – jetzt ist sie von 30. August bis 15. Oktober in der Philharmonie Köln zu sehen: „Nur die Geigen sind geblieben“ erzählt vom Leben und Wirken von Alma (1906–1944) und ihrem Vater Arnold (1863–1946) Rosé, zwei Ikonen des österreichischen Musik- und Wiener Gesellschaftslebens. 1938 wurden ihre Karrieren abrupt beendet. Als Dirigentin des Frauenorchesters im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau rettete Alma Rosé das Leben zahlreicher jüdischer Musikantinnen. Bis heute musizieren Violinist*innen in den renommiertesten Konzerthäusern der Welt auf den Geigen der Rosés.
Nur die Geigen sind geblieben
 
 
 
„Bewegtes Museum“ am Heldenplatz
Noch zwei Mal erleben Sie das „Bewegte Museum“ des hdgö am Heldenplatz: Am Freitag, 1. September von 14.30–17.30 Uhr und Donnerstag, 7. September von 16.00–20.00 Uhr ist das Vermittlungsteam auf dem Platz unterwegs und gibt Einblicke in künstlerische Arbeiten und Aktionen seit Anfang des 20. Jahrhunderts, die auf den Heldenplatz fokussieren. Erzählen Sie uns, was Sie sich für diesen zentralen Platz der Demokratie wünschen würden und wie Sie ihn heute sehen und nützen. Ideen und Wahrnehmungen werden in unserer Sammlung aufgenommen und in unserer Hauptausstellung gezeigt.
Unterwegs am Heldenplatz
 
 
 
Letzte Gelegenheit: „Ende der Zeitzeugenschaft?“
Bis 3. September ist die - vom Jüdischen Museum Hohenems übernommene - Sonderausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?” noch im hdgö zu sehen: Nützen Sie die Gelegenheit und erfahren Sie, wie sich das Sprechen über den Holocaust durch Zeitzeug*innen seit 1945 verändert und entwickelt hat, wie Zeitzeug*innen-Interviews entstehen und Erinnerungen artikuliert werden. Am letzten Ausstellungstag gibt eine Fokusführung um 14 Uhr vertiefte Einblicke in die „Gemachtheit” von Zeitzeug*inneninterviews, die historische Entwicklung von „Zeitzeugenschaft” und die zukünftigen Herausforderungen in der Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen. 
Ende der Zeitzeugenschaft?
 
 
 
​Klopapier und Tarnanzug
Das hdgö dokumentiert Gegenwart und sammelt am Puls der Zeit, und damit auch seit März 2020 Gegenstände zu COVID-19. Als erstes Objekt wurde eine Klopapier-Rolle in die hdgö-Sammlung aufgenommen, nun bilden Kleidungsstücke das vorläufige Ende dieser Sammlungsgruppe: Der „Look“ von Generalstabchef Striedinger bei der ersten Pressekonferenz der GECKO-Kommission im Dezember 2021 schrieb Zeitgeschichte – der Tarnanzug wandert jetzt zusammen mit einem Outfit von Chief Medical Officer Katharina Reich und weiteren GECKO-Gegenständen in die Sammlung des hdgö. Eine Auswahl der rund 120 Objekte zu Corona ist auf der hdgö-Webseite zu sehen:
Corona sammeln
 
 
 
​ORF-III-Vorpremiere und Diskussion: Tango Korrupti  
Die ORF-III-Neuproduktion von Günter Kaindlstorfer "Tango Korrupti – Österreich zwischen Korruption und Freunderlwirtschaft" thematisiert österreichische Korruptionsskandale seit 1918 und versucht, der Korruptionsanfälligkeit der "österreichischen Seele" auf den Grund zu gehen. Als Vorpremiere wird sie am 12. September um 18.30 Uhr im hdgö gezeigt. Im Anschluss an die Dokumentation diskutieren die Juristin Irmgard Griss, Wirtschaftshistoriker Dieter Stiefel und Regisseur Günter Kaindlstorfer unter der Moderation von ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher am Podium.
Film und Diskussion - jetzt anmelden!
 
 
 
​Tag des Denkmals 2023 
Am 24. September von 10–18 Uhr feiert das hdgö den „Tag des Denkmals“ mit und lädt bei freiem Eintritt zum Museumsbesuch. Vertiefende Einblicke in die frühen gesellschaftlichen Errungenschaften der Ersten Republik bietet die kostenfreie Fokusführung "1923 – inmitten einer Zeitenwende" um 14 Uhr. Für alle, die einen Überblick über die Hauptausstellung des hdgö erhalten und in die letzten 100 Jahre bewegende Zeitgeschichte eintauchen möchten, startet um 15.30 Uhr ebenfalls kostenfrei die Führung "Österreich seit 1918". Gleich Plätze reservieren: Fokusführung und Überblicksführung
Tag des Denkmals
 
 
 
​Programm-Highlights im September
Wie sollen Museen mit Gewalt umgehen? Diese Frage stellt sich der jüngste Band der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft und versammelt kritische Auseinandersetzungen mit Ausstellungen und Museen aus der ganzen Welt. Bei der Präsentation am 27. September um 18.30 Uhr geben die Herausgeber*innen Ljiljana Radonić (ÖAW), Stefan Benedik (hdgö) und Zuzanna Dziuban (ÖAW) im hdgö-Foyer kurze Impulse und zeigen, dass Museen auch Orte struktureller Gewalt sein können. Die Diskussion im Anschluss richtet sich an eine breite Öffentlichkeit – gleich anmelden! Unsere weiteren Veranstaltungen und Führungen im September finden Sie im
hdgö-Kalender
 
 
 
Öffnungszeiten und Preise
Wir haben das Museum von Dienstag bis Sonntag zwischen 10-18 Uhr, donnerstags von 10-21 Uhr für Sie geöffnet.

Lesen Sie hier alle Details zu Öffnungszeiten und Preisen nach.
 
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