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Entdecken Sie im Oktober österreichische Geschichte neu! Foto: Klaus Pichler / hdgö, cc-by nc, 4.0 

Herbst im hdgö 

Vor genau 60 Jahren wurde der 26. Oktober zum Nationalfeiertag erklärt – ein Datum, das seither auch immer wieder Anlass war, Erinnerungskultur sichtbar zu machen. So wurde etwa das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah bewusst einen Tag vorher enthüllt, um den Feiertag in einen größeren, kritischen Kontext zu stellen. Sechzig Jahre später rücken auch andere Fragen ins Blickfeld: Die meisten gesetzlichen Feiertage in Österreich haben kirchliche Wurzeln, doch in einer zunehmend pluralen Gesellschaft stellt sich die Frage, ob dieser Kalender noch zeitgemäß ist und wie er im 21. Jahrhundert aussehen könnte. Diesen Themen widmet sich unsere Veranstaltung Feiertag – Freier Tag?, bei dem nicht nur Expert*innen diskutieren, sondern auch das Publikum selbst zu Wort kommt. Seien Sie dabei!

Erinnern und Befragen, Gedenken und Gestalten – diese Spannungsfelder ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Oktober-Programm. Den Auftakt macht ein Künstler*innengespräch zu Entwürfen für neue Denkmäler an einem historischen Ort der Republik, dem Altan der Neuen Hofburg. Ab 1. Oktober setzt zudem eine Lichtinstallation von Victoria Coeln an diesem symbolträchtigen Ort und über die gesamte Neue Hofburg hinweg ein weithin sichtbares Zeichen für Demokratie. Erleben Sie die beeindruckende Wirkung, wenn Sie uns im Rahmen der Langen Nacht der Museen besuchen!
 
Am Nationalfeiertag wiederum öffnen wir unsere Türen bei freiem Eintritt: Neben Führungen durch unsere Hauptausstellung erwartet Sie in unserer Sonderausstellung Es funkt! Österreich zwischen Propaganda und Protest die Gelegenheit, sich in wichtige Momente der Geschichte einzuhören. Reden Sie mit und machen Sie Ihre eigene Stimme hörbar: Die interaktive Station „Auf den Punkt gebracht“ lädt dazu ein, persönlich zu hochaktuellen Fragen Stellung zu beziehen.  
 
Wir freuen uns, mit Ihnen in diesen Herbst zu starten!
Ihre Monika Sommer und das Team des hdgö

 
 
Künstler*innen im Gespräch
Anlässlich der 80. Jahrestage der Befreiung und der Ausrufung der Zweiten Republik 1945 hat das hdgö gemeinsam mit der Kunstuniversität Linz die Künstler*innen Ramesch Daha / Fabian Antosch / Philipp Oberthaler, Gabriele Edlbauer und Franz Wassermann eingeladen, drei Modelle für fiktionale Denkmäler für den Altan der Neuen Hofburg zu entwerfen. An diesem Ort gab Adolf Hitler am 15. März 1938 den „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland bekannt. Bis heute ist er ein Symbol für die lange verdrängte Mitverantwortung Österreichs an den NS-Verbrechen. Bei der Veranstaltung am 2. Oktober um 18 Uhr sprechen die Künstler*innen über ihre Entwürfe, die noch bis 23. November im hdgö ausgestellt sind und stellen ihre konzeptionellen Überlegungen sowie den künstlerischen Prozess vor.
 
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Feiertag – Freier Tag? 
Am 20. Oktober um 18 Uhr laden wir Sie zu einer besonderen Gesprächsrunde rund um die wichtige Frage: Feiertag – Freier Tag? ein. In Impulsvorträgen zeichnen Religionswissenschaftler Dirk Schuster, Theologe Leonhard Jungwirth und hdgö-Direktorin Monika Sommer nach, wie Österreichs gesetzliche Feiertage entstanden sind und welche gesellschaftlichen Veränderungen heute Debatten um diese auslösen. Unter der Moderation von hdgö-Vermittlungsleiterin Eva Meran debattieren sie anschließend über die Zukunft des Feiertagskalenders. Auch Sie sind hier gefragt: In die Diskussion fließen auch die Ergebnisse und Meinungen einer Livebefragung ein.
 
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Freier Eintritt mit fliegenden Funken
Nutzen Sie die Chance, das hdgö bei freiem Eintritt zu erleben: Am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober, ist Tag der offenen Tür! Im hdgö erwarten Besucher*innen Führungen durch die Hauptausstellung Neue Zeiten: Österreich seit 1918. Spannende Tondokumente und Kopfhörer gibt es in der Sonderausstellung Es funkt! Österreich zwischen Propaganda und Protest, die im Rahmen kostenloser Kurzführungen erkundet werden kann. Die jüngsten Besucher*innen und Junggebliebene sind eingeladen, die Quiz-Reise durch die Zeit und die Rätselrallye zu entdecken, um Geschichte kurzweilig und kreativ zu erleben – Überraschung inklusive!
 
Tag der offenen Tür
 
 
 
Entdecken, staunen, basteln
Wann könnte man besser auf Museumsabenteuer gehen als in den Herbstferien? Bei der Bastelstation „Deine Geschichte zählt!“ gestalten wir gemeinsam Erzählsteine mit persönlichen Geschichten und basteln Postkarten mit wichtigen Botschaften. Die Bastelstation wartet vom 27. bis 31. Oktober, täglich von 14 bis 17 Uhr auf Kinder von 6 bis 13 Jahren in Begleitung von Erwachsenen. Noch mehr spannende Geschichten erleben junge Geschichtsfans bei unserer kostenfreien Rätselrallye und Quiz-Reise, die jederzeit auf eigene Faust gestartet werden kann.
 
Die Herbstferien können kommen
 
 
 
Highlights im Oktober
Nutzen Sie die langen Herbstabende für einen Besuch der besonderen Art: Bei der Langen Nacht der Museen am 4. Oktober können Sie bis Mitternacht in die Tiefen der österreichischen Zeitgeschichte eintauchen, oder sich mit der 5x5 Kurzführung Liebesgeschichten die historische, rosarote Brille aufsetzen – und direkt aus der Retro-Bastelstation (Liebes-)Grüße verschicken.
Sollten bei diesem Programm noch nicht genug Funken geflogen sein, dann kommen Sie am 5., 9. oder 30. Oktober doch erneut vorbei für einen geführten Rundgang durch unsere Sonderausstellung zum Hören Es funkt! Am 23. Oktober um 18 Uhr führt Kurator Johannes Pötzlberger höchstpersönlich und gewährt auch einen Blick hinter die Museumskulissen.
 
Lange Nächte, kurze Führungen
 
 
 
Öffnungszeiten und Preise
Wir haben das Museum von Dienstag bis Sonntag zwischen 10-18 Uhr, donnerstags von 10-21 Uhr für Sie geöffnet. Am Nationalfeiertag ist der Eintritt ganztägig kostenfrei. Lesen Sie hier alle Details zu Öffnungszeiten und Preisen nach.
 
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