Anmeldung zur Diskussionsveranstaltung: Film als Zeuge? Holocaust Education mit digitalen Mitteln


Datum: Mittwoch, 3. Mai 2023 
Zeit: 18.30 Uhr
Ort: Haus der Geschichte Österreich, Mezzanin

Wie umgehen mit Bildern des Holocaust? Können oder sollen Bilder extremer Gewalt in Bildungskontexten gezeigt werden? Und wenn ja, wie? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Diskussionsveranstaltung "Film als Zeuge? Holocaust Education mit digitalen Mitteln" am 3.5.2023 um 18.30 Uhr im Haus der Geschichte Östereich. 

Nicht zuletzt angesichts des aktuellen Wendepunkts in der Holocaust Education – der Tatsache, dass es bald keine Zeitzeug*innen mehr geben wird, die berichten können – rücken vermehrt sowohl Orte aber auch Bilder und Möglichkeiten des Digitalen in den Fokus von Bildungsfragen.   

Das internationale Forschungsprojekt Visual History of the Holocaust hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bestände sogenannter „liberation images”, also Bilder, die während oder kurz nach der Befreiung von Konzentrations- und Vernichtungslagern gemacht wurden, aus unterschiedlichsten Archiven zu digitalisieren und gebündelt online abrufbar zu machen, begleitet von einer unglaublichen Fülle an kontextualisierenden Informationen: Wo wurden diese Filme und Fotos von wem mit welcher Absicht und welchen technologischen Mitteln gemacht? Wie wurden sie eingesetzt – und wie wirken sie in verschiedensten Kontexten nach?  

Im Zuge der Veranstaltung wird das sehr umfassende Projekt kurz vorgestellt mit Fokus auf seine Anwendungsmöglichkeiten, diese werden anschließend auch anhand von Beispielen diskutiert. Darüber hinausgehend werden sowohl Rolle als auch Umgang mit dieser Art von (Bewegt-)Bildmaterial kritisch in den Blick genommen: in Museen, Gedenkstätten und anderen Kontexten der Vermittlung und Bildung, vor Ort und mit den Mitteln des Digitalen. 

Die Teilnahme ist kostenlos. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier. 

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie Foto-, Ton- und Filmaufnahmen und der Veröffentlichung zu.