Eröffnung "Nicht mehr verschüttet. Jüdisch-österreichische Geschichte in der Wiener Malzgasse"


Anfang 2018 entdeckte der Schulverein Machsike Hadass an seinem Standort in der Malzgasse 16 bislang unbekannte Kellerräume, die vollständig mit Abbruchmaterial gefüllt waren. Der Aushub brachte erstaunliche Fundstücke zu Tage, die Zeugnisse der wechselvollen Geschichte des Hauses sind. Seit den 1870er Jahren befand sich hier eine Talmud-Thora-Schule, später eine Synagoge und das weltweit erste jüdische Museum. Synagoge und Schule wurden im Zuge des Novemberpogroms der Nationalsozialisten verwüstet und in Brand gesteckt. Das Museum war schon zuvor geschlossen worden. Nicht zuletzt durch seine Nutzung als „Sammellager“ für die Deportation der österreichischen Jüdinnen und Juden 1941/42 ist die Malzgasse 16 eine Adresse von österreichweiter Bedeutung. Das hdgö präsentiert die einzigartigen Funde jüdisch-österreichischer Geschichte erstmals öffentlich.
 
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Schulverein Machsike Hadass. Sie entstand mit freundlicher Unterstützung des Zukunftsfonds der Republik Österreich, des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, der Stadt Wien, dem Bundesdenkmalamt und des Instituts für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien.
 
Begrüßung
Monika Sommer, Direktorin Haus der Geschichte Österreich
 
Gesprächsrunden
Arieh Bauer, Generalsekretär Schulverein Machsike Hadass
Birgit Johler, Kuratorin Haus der Geschichte Österreich
Erwin Steiner, Obmann Schulverein Machsike Hadass

Oskar Deutsch, Präsident Österreichische Kultusgemeinde
Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Wien
Uschi Lichtenegger, Bezirksvorsteherin des 2. Wiener Gemeindebezirks
 
Grußworte
Jürgen Meindl, Sektionschef Bundeskanzleramt, Sektion II: Kunst und Kultur

Grußworte
Brigitte Bierlein, Bundeskanzlerin der Republik Österreich
 
Moderation
Dorit Muzicant
 
Anschließend trägt am Ausstellungsplateau Kantor Israel Erlich das Gebet El Male Rachamim vor.  

Wir bitten um Verständnis, dass im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten die Anzahl der Sitzplätze beschränkt ist und wir können trotz Anmeldung nicht für Sitzplätze garantieren. 
Einlass ab 17:30